Anwendung von Kelzy®, der ersten Retardtablette zur Kontrazeption

Fallbeispiele aus der Praxis
14-jährige Patientin mit primärer Dysmenorrhoe, Hypermenorrhoe und Stimmungsschwankungen

Aus der Praxis von Dr. Patricia Nentwich, Euskirchen

Zum Fallbeispiel
17-jährige Patientin mit Akne, Dysmenorrhoe und Wunsch nach sicherer, unkomplizierter oraler Kontrazeption

Aus der Praxis von Dr. Andreas Hartung, Fulda

Zum Fallbeispiel
17-jährige Patientin mit Kontrazeptionswunsch, Dysmenorrhoe und therapieresistenter Akne

Aus der Praxis von Dr. Kirsten Eberhardt, Osnabrück

Zum Fallbeispiel
20-jährige Patientin mit Kontrazeptionswunsch und starker Dysmenorrhoe, Hypermenorrhoe und unregelmäßigem Zyklus

Aus der Praxis von Aline Florentin, Frankfurt

Zum Fallbeispiel
27-jährige Flugbegleiterin mit Kontrazeptionswunsch und Zyklusinstabilität unter vorheriger KOK

Aus der Praxis von Dr. Kirsten Eberhardt, Osnabrück

Zum Fallbeispiel
27-jährige Patientin mit Kontrazeptionswunsch, primärer Dysmenorrhoe und therapieresistenter Akne

Aus der Praxis von Priv.-Doz. Dr. Sebastian Findeklee, Osterode

Zum Fallbeispiel
28-jährige Patientin mit Epilepsie unter Valproinsäure-Therapie (Schwangerschaftsverhütungsprogramm) und Dysmenorrhoe

Aus der Praxis von Aline Florentin, Frankfurt

Zum Fallbeispiel
36-jährige Patientin mit Kontrazeptionswunsch und negativer Erfahrung mit früheren oralen Kontrazeptiva

Aus der Praxis von Priv.-Doz. Dr. Sebastian Findeklee, Osterode

Zum Fallbeispiel

14-jährige Patientin mit primärer Dysmenorrhoe, Hypermenorrhoe und Stimmungsschwankungen

Aus der Praxis von Dr. Patricia Nentwich, Euskirchen
Schlussfolgerung und klinische Relevanz

Kelzy® stellt eine wirksame und gut verträgliche Option für junge Patientinnen mit ausgeprägter Dysmenorrhoe, Hypermenorrhoe und zyklusabhängigen Stimmungsschwankungen dar. Die Kombination aus niedrig dosiertem Ethinylestradiol, dem bewährten Gestagen Dienogest und dem 24/4-Einnahmeschema mit retardierter Wirkstofffreisetzung bietet eine hohe Zyklusstabilität.1 

In dieser Kasuistik konnte unter Kelzy® eine relevante Verbesserung der Beschwerden erzielt werden, nachdem ein höher dosiertes Präparat (Maxim) zu keiner ausreichenden Linderung geführt hatte. Kelzy® erwies sich als geeignete Wahl bei einer jungen Patientin ohne VTE-Risikofaktoren mit klarer Erwartungshaltung an Schmerzfreiheit und psychische Stabilität.

Anamnese und Vorstellung der Patientin
 

Eine jugendliche Patientin stellte sich im August 2024 gemeinsam mit ihrer Mutter in der Praxis vor. Die Menarche war mit 12 Jahren eingetreten. Seitdem bestanden regelmäßig starke Regelschmerzen (primäre Dysmenorrhoe) sowie Hypermenorrhoe mit einer Blutungsdauer von bis zu 7 Tagen. Zusätzlich berichtete die Patientin über zyklusassoziierte Stimmungsschwankungen. Die Mutter der Patientin hatte ähnliche Beschwerden in ihrer Jugend und profitiert damals selbst von einer hormonellen Kontrazeption. Die Patientin war bei Erstvorstellung noch Virgo, körperlich gesund, normgewichtig und ohne weitere relevante Anamnese.

Therapeutische Anforderungen und Patientenpräferenzen
 

Die Patientin äußerte den Wunsch:

  • nach einer hormonellen Kontrazeption,
  • nach einem schmerzfreieren Zyklus,
  • einer kürzeren und leichteren Menstruation,
  • sowie nach einer Stabilisierung der Stimmung.

Intrauterine Verhütungsmethoden (z. B. Hormonspirale) wurden aufgrund des Alters und des Status als Virgo ausgeschlossen.

Behandlungsentscheidung
 

Zunächst erfolgte im August 2024 eine Einstellung auf 30 μg Ethinylestradiol (EE) / 2 mg Dienogest, da Dienogest bekannt für seine Wirksamkeit bei Dysmenorrhoe ist.
Bei der Verlaufskontrolle nach drei Monaten berichtete die Patientin jedoch über eine Zunahme der Regelschmerzen, verstärkte Stimmungsschwankungen und keine relevante Besserung der Blutungslänge.

Entscheidung für Kelzy® – Begründung
 

Aufgrund der Zunahme der Beschwerden unter Maxim erfolgte im Dezember 2024 die Umstellung auf Kelzy® (20 μg EE / 2 mg Dienogest, Retardtablette). Die Entscheidung beruhte auf folgenden Überlegungen:

  • Dienogest sollte weiterhin eingesetzt werden, da es das Gestagen der Wahl bei Dysmenorrhoe ist.
  • Die Reduktion des Ethinylestradiol-Gehalts auf 20 μg sollte stimmungsassoziierte Nebenwirkungen abmildern.
  • Der 24/4-Einnahmemodus von Kelzy® versprach eine stabilere Zykluskontrolle, eine verkürzte Entzugsblutung und eine Verbesserung der Stimmung durch kürzere hormonfreie Intervalle.
  • Die retardierte Freisetzung des Wirkstoffs ermöglicht gleichmäßigere Plasmaspiegel und trägt so zur verbesserten Verträglichkeit bei.
Verlauf und Ergebnis der Behandlung
 

Bei der Verlaufskontrolle am 27. März 2025 äußerte die Patientin deutliche Verbesserungen:

  • Die Dysmenorrhoe war deutlich reduziert, wenn auch noch nicht vollständig verschwunden.
  • Die Blutungsdauer war kürzer als unter dem vorherigen Präparat.
  • Die Stimmungsschwankungen hatten sich spürbar gebessert.

Die Patientin äußerte den Wunsch, die Einnahme von Kelzy® fortzusetzen.

17-jährige Patientin mit Akne, Dysmenorrhoe und Wunsch nach sicherer, unkomplizierter oraler Kontrazeption

Aus der Praxis von Dr. Andreas Hartung, Fulda
Schlussfolgerung und klinische Relevanz

Kelzy® zeigte in diesem Fall eine hohe Wirksamkeit und sehr gute Verträglichkeit bei einer jungen, zuvor hormonunerfahrenen Patientin mit Wunsch nach Kontrazeption.
Die Kombination aus niedrig dosiertem Ethinylestradiol und dem antiandrogen wirkenden Dienogest in Verbindung mit der retardierten Galenik adressiert gezielt die Begleitsymptome Dysmenorrhoe und Akne, während das moderne Einnahmeschema eine hohe Anwenderfreundlichkeit bietet.

Für junge Patientinnen mit hohem Anspruch an Sicherheit, Zykluskontrolle und kosmetische Zusatznutzen stellt Kelzy® eine evidenzbasierte und praxisnahe Lösung dar – insbesondere bei erstmaliger hormoneller Kontrazeption und anfänglicher Zurückhaltung gegenüber hormonellen Präparaten.

Anamnese und Vorstellung der Patientin
 

Die 17-jährige Patientin, Schülerin, Nullipara, in einer Partnerschaft lebend, stellte sich mit dem Wunsch nach Kontrazeption in der Praxis vor. Der BMI lag bei 19,4 kg/m2, die Patientin war Nichtraucherin und hatte keine bekannten Risikofaktoren.

Anamnestisch bestanden:

  • Leichte Akne
  • Primäre Dysmenorrhoe
  • Regelmäßiger und stabiler Zyklus
  • Keine Begleiterkrankungen

Die Patientin war hormonellen Verhütungsmethoden gegenüber altersentsprechend zurückhaltend eingestellt, hatte bislang ausschließlich mit Kondomen verhütet, und äußerte den Wunsch nach einer sicheren, anwenderfreundlichen und zyklusmindernden oralen Kontrazeption.

Therapeutische Anforderungen und Patientenpräferenzen
 

Die Erwartungen an die Verhütungsmethode waren klar definiert:

  • Zuverlässige kontrazeptive Sicherheit
  • Verbesserung der Akne
  • Stabiler, planbarer Zyklus mit reduzierter Blutungsstärke
  • Möglichst keine Gewichtszunahme oder Stimmungsschwankungen
  • Einfache tägliche Einnahme.

Eine intrauterine oder implantierbare Methode wurde von der Patientin ausgeschlossen.

Behandlungsentscheidung und Auswahl von Kelzy®
 

Nach gemeinsamer Beratung über die verfügbaren Optionen (KOK, POP, Vaginalring, transdermales Pflaster, Barrieremethoden, App-gestützte Methoden) fiel die Entscheidung auf die Kombination Ethinylestradiol 0,02 mg + Dienogest 2 mg (Kelzy®).

Ausschlaggebend für die Wahl von Kelzy® waren:
  • Die Kombination aus Ethinylestradiol und Dienogest, die sowohl eine effektive Zykluskontrolle als auch eine positive Wirkung auf androgenbedingte Hautveränderungen (Akne) bietet
  • Die sehr gute kontrazeptive Sicherheit (Pearl-Index 0,2)
  • Das 24/4-Einnahmeschema, das eine höhere Adhärenz ermöglicht
  • Die retardierte Wirkstofffreisetzung, die zu einer gleichmäßigeren Hormonexposition beiträgt
Verlauf und Ergebnis der Behandlung
 

Nach fünf Zyklen der Anwendung berichtete die Patientin über folgende Ergebnisse:

  • Sehr hohe Zufriedenheit mit der Therapie
  • Stabiler Zyklus, deutliche Reduktion der Blutungsstärke
  • Signifikante Verbesserung des Hautbildes
  • Keine Gewichtszunahme
  • Keine Stimmungsschwankungen
  • Die ursprüngliche Skepsis gegenüber hormoneller Kontrazeption war vollständig ausgeräumt

17-jährige Patientin mit Kontrazeptionswunsch, Dysmenorrhoe und therapieresistenter Akne

Aus der Praxis von Dr. Kirsten Eberhardt, Osnabrück
Schlussfolgerung und klinische Relevanz

Kelzy® bietet als moderne Retardtablette eine effektive Kontrazeptionslösung für junge Patientinnen, die neben einer zuverlässigen Verhütung weitere therapeutische Vorteile benötigen. In diesem Fall konnte Kelzy® sowohl die ausgeprägte Dysmenorrhoe als auch die therapieresistente Acne vulgaris signifikant verbessern – zwei häufige Begleitbeschwerden in der gynäkologischen Praxis.
Durch die antiöstrogene Wirkung von Dienogest konnte eine spürbare Reduktion der Menstruationsschmerzen erreicht werden, während die antiandrogene Wirkung die Aknesymptomatik erfolgreich beeinflusste. Gleichzeitig bietet Kelzy® mit seinem stabilen 24/4-Einnahmeschema eine hohe Adhärenz und ein ausgezeichnetes Zykluskontrollprofil mit sehr wenigen ungeplanten Blutungen. Das 24-Stunden-Sicherheitsfenster („missed-pill-window“) stellt zudem eine zusätzliche Flexibilität bei der Einnahme sicher.
Dieser Fall verdeutlicht, dass Kelzy® eine hervorragende Wahl für junge Frauen sein kann, die neben einer sicheren Kontrazeption auch eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität durch die Behandlung von Dysmenorrhoe und Acne vulgaris erzielen möchten.

Anamnese und Vorstellung der Patientin
 

Eine 17-jährige Patientin stellt sich zur Verhütungsberatung in der gynäkologischen Praxis vor. Sie ist normalgewichtig (BMI 22 kg/m2), Nichtraucherin und weist keine relevanten Vorerkrankungen oder familiären Risikofaktoren für venöse Thromboembolien (VTE) auf.

Die Patientin berichtet über eine regelmäßig auftretende, ausgeprägte Dysmenorrhoe, die auch unter Ibuprofen-Medikation (NSAID) persistiert. Die Schmerzsymptomatik ist so stark ausgeprägt, dass sie an mehreren Tagen pro Monat arbeitsunfähig ist. Zusätzlich leidet sie unter Acne vulgaris, die bislang erfolglos mit topischen dermatologischen Präparaten behandelt wurde.

Therapeutische Anforderungen und Patientenpräferenzen
 

Die Patientin äußert klare Erwartungen an die gewählte Verhütungsmethode:

  • Hochsichere und zuverlässige Kontrazeption
  • Einfache Handhabung mit guter Adhärenz
  • Effektive Reduktion der Dysmenorrhoe
  • Verbesserung des Hautbilds
Therapieentscheidung
 

Nach ausführlicher Aufklärung über die verfügbaren hormonellen und nicht-hormonellen Kontrazeptionsoptionen entscheidet sich die Patientin für die kombinierte orale Kontrazeption mit Kelzy® (Dienogest/Ethinylestradiol). Die Wahl basiert auf mehreren Faktoren:

  • Hohe empfängnisverhütende Wirksamkeit
  • Bewährte antiandrogene Wirkung von Dienogest zur Behandlung der Akne
  • Effektive Reduktion der Dysmenorrhoe durch die antiöstrogene Wirkung von Dienogest
  • 24/4-Einnahmeschema mit hoher Compliance
  • Günstiges 24-Stunden-Sicherheitsfenster bei vergessener Einnahme
Verlauf und Follow-up nach drei Monaten
 

Nach dreimonatiger Einnahme von Kelzy® zeigt sich ein deutlich positives Behandlungsergebnis:

  • Erhebliche Reduktion der Dysmenorrhoe – die Patientin berichtet über eine deutliche Schmerzreduktion, sodass keine Arbeitsunfähigkeit mehr besteht.
  • Signifikante Verbesserung der Acne vulgaris – der Leidensdruck der Patientin ist nicht mehr gegeben.
  • Keine Nebenwirkungen oder ungeplante Blutungen – die Patientin toleriert das Präparat sehr gut.

20-jährige Patientin mit Kontrazeptionswunsch und starker Dysmenorrhoe, Hypermenorrhoe und unregelmäßigem Zyklus

Aus der Praxis von Aline Florentin, Frankfurt
Schlussfolgerung und klinische Relevanz

Kelzy® stellte sich in diesem Fall als effektive und gut verträgliche Option bei einer jungen Frau mit starker Dysmenorrhoe, Hypermenorrhoe und unregelmäßigem Zyklus dar.
Die Kombination aus Dienogest und niedrig dosiertem Ethinylestradiol ermöglichte nicht nur eine zuverlässige Verhütung, sondern führte auch zu einer deutlichen klinischen Besserung der Blutungsstärke und -schmerzen. Dank des 24/4-Einnahmeschemas und der retardierten Wirkstofffreisetzung bietet Kelzy® eine hohe Zyklusstabilität – insbesondere wichtig bei Patientinnen mit zyklusbedingten Einschränkungen im Alltag.

Anamnese und Vorstellung der Patientin
 

Die 20-jährige Patientin, Auszubildende, nullipar, stellte sich erstmals aufgrund starker Dysmenorrhoe und Hypermenorrhoe in der Praxis vor. Die Menstruationsbeschwerden waren ausgeprägt und führten zu einer therapiebedürftigen Eisenmangelanämie. Zudem berichtete sie über einen unregelmäßigen Zyklus, was im beruflichen Alltag eine starke Belastung darstellte. Die Patientin war schlank (60 kg bei 175 cm Körpergröße, BMI 19,6 kg/m²), die gynäkologische Anamnese beinhaltete einen Z.n. Tuboovarialabszess im Rahmen einer Appendizitis im Dezember 2023.

Therapeutische Anforderungen und Patientenpräferenzen
 
  • Linderung der Dysmenorrhoe
  • Reduktion der Hypermenorrhoe zur Stabilisierung der Eisenwerte
  • Zyklusstabilisierung zur besseren Planbarkeit

Im weiteren Gesprächsverlauf wünschte die Patientin zusätzlich eine sichere hormonelle Verhütung.

Bisherige Behandlungsversuche und Verlauf
 

Ein IUP kam aufgrund des jungen Alters und des Z.n. Tuboovarialabszesses nicht in Frage. Zunächst wurde die Patientin auf Zoely® eingestellt. Unter diesem Präparat kam es jedoch zu häufigen Zwischenblutungen, weshalb die Patientin die Einnahme nach wenigen Monaten wieder abbrach. Die Patientin äußerte weiterhin den Wunsch nach einer hormonellen Kontrazeption – diesmal jedoch mit klarer Erwartung: Zykluskontrolle und Beschwerdelinderung bei möglichst wenigen Nebenwirkungen.

Entscheidung für Kelzy® – Begründung

Nach Absetzen von Zoely® und erneuter Vorstellung wurde Kelzy® (Ethinylestradiol 20 μg / Dienogest 2 mg) verordnet. Die Entscheidung basierte auf folgenden Überlegungen:

  • Dienogest hat eine ausgeprägte Wirksamkeit bei Endometrium-bedingten Beschwerden wie Dysmenorrhoe
  • Die Kombination mit niedrig dosiertem Ethinylestradiol gewährleistet eine gute Zykluskontrolle und hohe kontrazeptive Sicherheit
  • Die Patientin wurde umfassend über mögliche Zwischenblutungen informiert – die Studienlage überzeugte sie
  • Aufgrund des Alters war Kelzy® als Kassenleistung verordnungsfähig
Verlauf und Ergebnis nach der Behandlung
 

Die Einnahme von Kelzy® begann im Januar 2025. Bei der Wiedervorstellung im April 2025 berichtete die Patientin über eine deutliche Besserung der Dysmenorrhoe, die mittlerweile kaum noch vorhanden ist, ebenso über eine Reduktion der Blutungsstärke und Blutungsdauer.
Die anfänglichen Zwischenblutungen seien deutlich seltener geworden.
Die Patientin zeigte eine hohe Zufriedenheit mit der Medikation und holte ein Wiederholungsrezept ab.

27-jährige Flugbegleiterin mit Kontrazeptionswunsch und Zyklusinstabilität unter vorheriger KOK

Aus der Praxis von Dr. Kirsten Eberhardt, Osnabrück
Schlussfolgerung und klinische Relevanz

Dieser Fall zeigt, dass Kelzy® als moderne Retardtablette eine effektive Option für Frauen mit spezifischen Herausforderungen im Alltag – wie unregelmäßigen Einnahmezeiten oder Zyklusinstabilitäten – darstellt. Dank der sehr geringen hormonellen Fluktuation und des 24-Stunden-Sicherheitsfensters („missed-pill-window“) bietet Kelzy® eine hohe empfängnisverhütende Sicherheit auch bei Patientinnen mit vari-
ierenden Zeitplänen, wie beispielsweise Flugbegleiterinnen.

Besonders das gute Blutungsprofil mit einer signifikanten Reduktion ungeplanter Zwischenblutungen kann die Lebensqualität der Patientinnen verbessern und die Adhärenz zur Therapie erhöhen. Die hohe empfängnisverhütende Wirksamkeit (Pearl-Index 0,2) sowie die zuverlässige Zykluskontrolle bestätigen Kelzy® als eine geeignete Wahl für Frauen, die eine sichere und gut verträgliche orale Kontrazeption wünschen – auch mit Blick auf eine spätere Familienplanung.

Anamnese und Vorstellung der Patientin
 

Eine 27-jährige Flugbegleiterin auf Langstreckenflügen stellt sich mit dem Wunsch nach einer sicheren oralen Kontrazeption in der gynäkologischen Praxis vor. Die Patientin ist normalgewichtig (BMI 23), hat keine Vorerkrankungen und weist in der Familienanamnese kein erhöhtes Risiko für venöse Thromboembolien (VTE) auf.

Sie nahm bisher eine Kombination aus Drospirenon und Estetrol (E4) ein, litt jedoch unter häufigen ungeplanten Zwischenblutungen. Trotz der Zyklusstabilität unter Einnahme des KOK wünscht sie eine Alternative, die weniger unregelmäßige Blutungen verursacht. Aufgrund eines geplanten Kinderwunsches in etwa einem Jahr lehnt sie langfristige
Verhütungsmethoden (z. B. intrauterine Systeme) ab.

Therapeutische Anforderungen und Patientenpräferenzen
 

Die Patientin äußert klare Erwartungen an ihre Verhütungsmethode:

  • Hochsichere und zuverlässige Kontrazeption
  • Geringere Zyklusstörungen (Reduktion ungeplanter Blutungen)
  • Einfache Anwendung mit hoher Adhärenz trotz unregelmäßiger Einnahmezeiten durch Langstreckenflüge
  • Gute Verträglichkeit ohne relevante Nebenwirkungen
Therapieentscheidung
 

Nach umfassender Beratung über die verfügbaren hormonellen und nicht-hormonellen Optionen (IUD, Vaginalring, KOKs, POPs) entschied sich die Patientin für eine orale hormonelle Kontrazeption mit Kelzy® (Dienogest/Ethinylestradiol). Ausschlaggebend für diese Entscheidung waren:

  • Sehr geringe hormonelle Fluktuation durch Retardtablette
  • Hervorragendes Blutungsprofil unter dem 24/4-Einnahmeschema
  • Hohe empfängnisverhütende Wirksamkeit mit einem Pearl-Index von 0,2 basierend auf über 14.000 Expositionszyklen
  • 24-Stunden-Sicherheitsfenster („missed-pill-window“) für flexible Einnahmezeiten – vorteilhaft für eine Flugbegleiterin mit wechselnden Zeitzonen
Verlauf und Follow-up nach drei Monaten
 

Nach dreimonatiger Anwendung zeigte sich eine deutliche Verbesserung der Beschwerden:

  • Keine Zwischenblutungen mehr
  • Geplante Entzugsblutung reduziert auf 4–5 Tage mit geringer Intensität
  • Gewicht stabil
  • Blutdruck weiterhin im Normbereich (120/80 mmHg)
  • Hautbild verbessert – zuvor kein Hauptanliegen, aber von der Patientin positiv wahrgenommen

27-jährige Patientin mit Kontrazeptionswunsch, primärer Dysmenorrhoe und therapieresistenter Akne

Aus der Praxis von Priv.-Doz. Dr. Sebastian Findeklee, Osterode
Schlussfolgerung und klinische Relevanz

Kelzy® bietet eine wirksame Therapieoption für Patientinnen mit primärer Dysmenorrhoe und Akne, die eine sichere orale Kontrazeption bevorzugen. Die Kombination aus Dienogest und Ethinylestradiol ermöglicht eine effektive Reduktion der Menstruationsbeschwerden durch eine ausgeprägte antiöstrogene Wirkung auf das Endometrium. Zusätzlich bietet die antiandrogene Wirkung von Dienogest eine gezielte Therapie für Patientinnen mit hormonell bedingter Akne.

Der niedrige Pearl-Index von 0,2 unterstreicht die hohe empfängnisverhütende Sicherheit, während das 24/4-Einnahmeschema eine gute Zykluskontrolle mit hoher Adhärenz gewährleistet. Dieser Fall bestätigt Kelzy® als eine geeignete Option für junge Frauen, die eine zuverlässige orale Kontrazeption mit zusätzlichen therapeutischen Vorteilen für Dysmenorrhoe und Akne wünschen.

Anamnese und Vorstellung der Patientin
 

Frau V., eine 27-jährige Patientin ohne Kinderwunsch, stellt sich zur Kontrazeptionsberatung vor. Sie berichtet über eine seit der Menarche (Alter 13 Jahre) bestehende primäre Dysmenorrhoe, die mit einer ausgeprägten Schmerzsymptomatik einhergeht und regelmäßig die Einnahme von Analgetika erforderlich macht.

Parallel besteht eine therapieresistente Akne, die bereits in der Pubertät auftrat und durch eine frühere Einnahme eines kombinierten oralen Kontrazeptivums (KOK) mit 30 μg Ethinylestradiol + 100 μg Levonorgestrel nicht zufriedenstellend behandelt werden konnte. Nach dem Absetzen der Pille im Alter von 17 Jahren erfolgte keine erneute hormonelle Kontrazeption. Die allgemeine und gynäkologische Anamnese sind unauffällig. Die Patientin hat einen BMI von 22 und ist Nichtraucherin.

Therapeutische Anforderungen und Patientenpräferenzen
 

Die Patientin formuliert klare Erwartungen an die Verhütungstherapie:

  • Hochsichere und zuverlässige Kontrazeption
  • Reduktion der Dysmenorrhoe mit geringerem Bedarf an Analgetika
  • Verbesserung der Akne
  • Ausschluss von intrauterinen oder implantierbaren Verhütungsmethoden („kein Fremdkörper“) aus persönlichen Präferenzen
Therapieentscheidung
 

Basierend auf den Patientenpräferenzen wurde eine hormonelle Kontrazeption mit Kelzy® (Dienogest 2 mg / Ethinylestradiol 0,03 mg) initiiert. Die Entscheidung fiel aufgrund folgender Überlegungen:

  • Antiandrogene Wirkung von Dienogest, die nachweislich
    eine Verbesserung des Hautbilds unterstützt und als effektive Therapieoption bei hormonell bedingter Akne anerkannt ist.
  • Zyklusstabilisierende und analgetische Effekte, bedingt durch die antiproliferative Wirkung von Dienogest auf das Endometrium, wodurch eine signifikante Reduktion der Dysmenorrhoe zu erwarten ist.
  • Hochsichere empfängnisverhütende Wirkung, mit einem Pearl-Index von 0,2 in klinischen Studien – die niedrigste dokumentierte Versagerquote unter den oralen Kontrazeptiva.
  • Gute Verträglichkeit und hoher Grad an Adhärenz, begünstigt durch das 24/4-Einnahmeschema mit kontrollierbarem Zyklusverhalten.
Verlauf und Follow-up nach drei Monaten
 

Bei der Nachkontrolle nach dreimonatiger Anwendung zeigten sich folgende klinische Ergebnisse:

  • Signifikante Verbesserung der Akne: Die Patientin berichtete über eine sichtbare Reduktion entzündlicher Hautläsionen.
  • Erhebliche Reduktion der Dysmenorrhoe: Die Schmerzintensität wurde deutlich reduziert, der Analgetikabedarf minimiert.
  • Sehr gute Verträglichkeit: Keine Nebenwirkungen oder ungeplante Blutungen wurden beobachtet.

28-jährige Patientin mit Epilepsie unter Valproinsäure-Therapie (Schwangerschafsverhütungsprogramm) und Dysmenorrhoe

Aus der Praxis von Aline Florentin, Frankfurt
Schlussfolgerung und klinische Relevanz

Dieser Fall zeigt: Kelzy® kann auch bei komplexeren Ausgangssituationen (hier: Epilepsie, VPA-Therapie) eine sichere und wirksame Option zur oralen Kontrazeption darstellen.
Insbesondere folgende Patientinnen profitieren:

  • mit hohem Anspruch an Verhütungssicherheit,
  • bei Dysmenorrhoe,
  • bei negativen Erfahrungen mit anderen hormonellen Methoden, insbesondere aufgrund von Zwischenblutungen

Die Kasuistik unterstreicht: Auch bei besonderen Anforderungen ist eine individualisierte Therapie mit einem modernen KOK wie Kelzy® möglich und erfolgreich.

Anamnese und Vorstellung der Patientinder Patientin


Die 28-jährige Patientin, Nullipara, stellte sich mit dem Wunsch nach einer sicheren hormonellen Kontrazeption vor. Sie leidet an einer vorbekannten Epilepsie, die seit kurzem mit Valproinsäure (VPA) behandelt wird. Die Patientin ist nichtrauchend, ohne relevante Risikofaktoren, mit anamnestisch bekannter und zunehmend belastender Dysmenorrhoe.
Eine 2019 eingesetzte intrauterine Spirale (IUP) wurde bereits nach kurzer Zeit spontan ausgestoßen. Seitdem verwendet sie Kondome, welche aber aufgrund der simultanen VPA-Therapie als alleiniges Verhütungsmittel nicht ausreichen. Daher erfolgt im Rahmen der Vorstellung eine Aufklärung über hormonelle Kontrazeptiva.

Therapeutische Anforderungen und Patientenpräferenzen


Die Patientin formulierte folgende Anforderungen an die Verhütungsmethode:

  • Sichere Kontrazeption, insbesondere im Kontext der VPA-Therapie
  • Gute Zyklusstabilität ohne störende Zwischenblutungen
  • Linderung der Dysmenorrhoe
  • Einfaches Einnahmeschema mit einem gewissen Einnahmetoleranzfenster
  • Keine Intrauterinmethode (aufgrund der negativen Vorerfahrung mit IUP)
Therapieverlauf und bisherige Behandlungsversuche


Nach der Ablehnung eines erneuten IUP-Versuchs wurde zunächst eine östrogenfreie hormonelle Kontrazeption (Slinda®) verordnet. Diese östrogenfreie Pille wurde jedoch aus Angst vor Zwischenblutungen nicht eingenommen.
Daraufhin erfolgte die Einstellung auf ein Kontrazeptivum mit Ethinylestradiol (EE) und Levonorgestrel (Swingo 20®), wobei die VPA-Wirksamkeit (Anfallskontrolle) engmaschig überwacht wurde. Unter dem levonorgestrelhaltigen KOK traten Zwischenblutungen auf, zudem keine Verbesserung der Dysmenorrhoe – was zum Absetzen führte.

Entscheidung für Kelzy® – Begründung


Bei der erneuten Vorstellung Anfang 2025 war mit Kelzy® (EE 0,02 mg / Dienogest 2 mg) eine neue Therapieoption verfügbar.
Die Entscheidung fiel aus mehreren Gründen zugunsten von Kelzy®:

  • Kelzy® ist kontrazeptiv sicher (Pearl Index 0,2) – wichtig während einer VPA-Therapie.
  • Dienogest ist als Gestagen bekannt für seine potente Wirkung auf das Endometrium und damit besonders geeignet, um die Beschwerden bei Dysmenorrhoe zu adressieren.
  • Durch das 24/4-Einnahmeschema wird eine hohe Adhärenz sichergestellt.
  • Durch die retardierte Freisetzung werden hormonelle Schwankungen reduziert.
  • Im Vergleich zu den vorherigen Versuchen versprach Kelzy® weniger Zwischenblutungen.
Verlauf und Ergebnis der Behandlung


Ende Januar 2025 begann die Patientin mit der Kelzy®-Einnahme. Sie wurde bei Anwendungsbeginn über mögliche Zwischenblutungen sowie die Notwendigkeit einer Überwachung der VPA-Therapie (Anfallskontrolle) aufgeklärt, um eine reduzierte VPA-Wirksamkeit rechtzeitig zu erkennen.
Anfang April 2025 erfolgte die Folgeverordnung – im Gegensatz zu vorherigen Verordnungen, bei denen kein Folgerezept gewünscht wurde.

36-jährige Patientin mit Kontrazeptionswunsch und negativer Erfahrung mit früheren oralen Kontrazeptivanegativer Kontrazeptiva

Aus der Praxis von Priv.-Doz. Dr. Sebastian Findeklee, Osterode
Schlussfolgerung und klinische Relevanz

Kelzy® bietet eine vielversprechende Alternative für Patientinnen, die in der Vergangenheit unter Zyklusinstabilitäten, Zwischenblutungen oder einer unzureichenden Verträglichkeit anderer KOK gelitten haben. Die retardierte Freisetzung der Wirkstoffe sorgt für stabilere Plasmaspiegel und kann hormonelle Schwankungen reduzieren, was oft zu einer besseren Zykluskontrolle führt.

Für Patientinnen mit einer langen Vorgeschichte hormoneller Unverträglichkeiten kann Kelzy® aufgrund seines verbesserten Blutungsprofils eine effektive und gut verträgliche Option darstellen. Die hohe empfängnisverhütende Sicherheit bei gleichzeitig optimierter Zyklusstabilität macht Kelzy® besonders geeignet für Frauen ohne VTE-Risikofaktoren, die eine zuverlässige und gut steuerbare orale Kontrazeption suchen.

Anamnese und Vorstellung der Patientin


Frau H., 36 Jahre alt, stellt sich mit dem Wunsch nach einer sicheren und gut verträglichen oralen Kontrazeption vor. Ihre Familienplanung ist abgeschlossen. Trotz ausführlicher Aufklärung über Langzeitverhütungsmethoden bevorzugt die Patientin ausdrücklich eine orale Kontrazeption.
Die Patientin hat in der Vergangenheit verschiedene orale Kontrazeptiva erhalten, die jedoch aufgrund von unerwünschten Nebenwirkungen – insbesondere Schmier- und Zwischenblutungen sowie Hautunreinheiten – wieder abgesetzt werden mussten. Im Verlauf kam es aufgrund mangelnder Verhütungssicherheit bereits zu einer unerwünschten Schwangerschaft, die mit einem Schwangerschaftsabbruch endete.
Derzeit bestehen keine Kontraindikationen für die Anwendung kombinierter oraler Kontrazeptiva (BMI im Normbereich, Nichtraucherin, kein erhöhtes VTE-Risiko).

Therapeutische Anforderungen und Patientenpräferenzen


Die Patientin wünscht eine orale Kontrazeption mit folgenden Kriterien:

  • Hohe empfängnisverhütende Sicherheit
  • Gute Verträglichkeit ohne störende Zwischen- oder Schmierblutungen
  • Planbares, stabiles Blutungsmuster
Therapieentscheidung


Angesichts der bisherigen negativen Erfahrungen mit verschiedenen oralen Kontrazeptiva fiel die Wahl auf Kelzy® (Dienogest 2 mg / Ethinylestradiol 0,03 mg). Die Entscheidung basiert auf mehreren Faktoren:

  • Retardierte Freisetzung von Ethinylestradiol und Dienogest, die stabilere Plasmaspiegel der Sexualsteroide ermöglicht und damit eine gleichmäßigere Hormonwirkung über den gesamten Einnahmezeitraum sicherstellt.
  • Verbesserte Zyklusstabilität durch reduzierte hormonelle Fluktuationen im Vergleich zu Kontrazeptiva mit sofortiger Freisetzung der Wirkstoffe.
  • Erwartete Reduktion von Schmier- und Zwischenblutungen, was in klinischen Zulassungsstudien zu Kelzy® bestätigt wurde.
  • Gute Verträglichkeit, auch bei Patientinnen mit einer Vorgeschichte unbefriedigender Erfahrungen mit anderen KOK.
Verlauf und Follow-up nach drei Monaten


Die Patientin begann am 17.11.2024 mit der Einnahme von Kelzy®. Bei der Verlaufskontrolle berichtete sie über folgende Ergebnisse:

  • Sehr gute Verträglichkeit ohne relevante Nebenwirkungen
  • Bisher stabilstes Blutungsmuster unter allen zuvor verordneten oralen Kontrazeptiva
  • Keine Zwischen- oder Schmierblutungen
  • Hohe Zufriedenheit mit der neuen Medikation
Quellen:
[1] Biskupska-Bodova K, Sójka-Kupny J, Nyirády T et al. A randomised double-blind trial to determine the bleeding profile of the prolonged-release contraceptive dienogest 2 mg/ethinylestradiol 0.02 mg versus an immediate-release formulation of drospirenone 3 mg/ethinylestradiol 0.02 mg. Eur J Contracept Reprod Health Care, Published online September 16, 2024:1-10. doi:10.1080/13625187.2024.2398433.