
Auf einen Kaffee mit Constantin Rothammer – Quality Assurance Manager
Es gehört zum Tagesgeschäft der Qualitätssicherung auf Kundenanfragen zu antworten und das Qualitätsmanagement-System zu pflegen.
Außerdem erhalten wir in unserer Abteilung regelmäßig Anfragen aus anderen Abteilungen oder auch von der Geschäftsführung: Wie sieht es mit dem Portfolio aus? Mit welchen neuen Packungsgrößen können wir eventuell neue Märkte erschließen? Welche rechtlichen Betrachtungen müssen wir berücksichtigen? Ist es möglich, die Erstattung durch Krankenkassen für eine neue Packungsgröße zu erhalten? Zu all diesen Themen gebe ich gerne meinen Teil der Expertise rein, damit unser Wachstum in geregelten Bahnen verlaufen kann.
Wir bieten als Pharmaunternehmen hormonelle Verhütungsmittel an. Aufgrund der zunehmenden Hormonskepsis ist dies ein herausfordernder Markt. Mit echten Produktinnovationen haben wir hier jedoch eine Nische gefunden und geschlossen und können dadurch den Markt weiterhin bedienen.
Und natürlich denken wir als Konzern immer weiter: Mit welchen Lösungen können wir den Markt noch weiter erschließen?
Dazu entwickelt unser Mutterkonzern eigene Produkte oder wir erweitern unser Portfolio durch Zukäufe.
In einem so dynamischen Umfeld ist ein anderer, wichtiger Exeltis-Wert unverzichtbar: Zusammenarbeit! Dies gilt sowohl für externe Stakeholder – denn wir arbeiten vielfach mit Behörden zusammen – als auch für interne Abstimmungen. Wir müssen so früh wie möglich wissen, was in anderen Abteilungen geplant wird. So stellen wir sicher, dass die Pläne den gesetzlichen Vorgaben entsprechen.
Ich pflege dazu am liebsten den persönlichen Kontakt – gerne auch auf dem Flur.
Schön ist: Bei Exeltis kommen die Kolleginnen und Kollegen noch regelmäßig ins Büro, sodass wir neben MS Teams die Kollegen und Kolleginnen auch oft persönlich treffen können.
„Es braucht den Wandel, damit wir als Unternehmen weiterwachsen können“
Exeltis gehört zu Insud Pharma, einem agilen Familienunternehmen. Durch die Dynamik ergeben sich häufig neue Perspektiven. Hier ist es hilfreich, „open minded“ zu sein. Das bedeutet: neue Projekte erstmal nicht abblocken, sondern sich darauf einlassen und betrachten. Ergibt die Anfrage Sinn? Nicht nur aus unternehmerischer, sondern auch aus rechtlicher Sicht? Wenn ja, gilt es, die neuen Strategien langfristig weiterzuführen. Es braucht den Wandel, damit wir als Unternehmen weiterwachsen können.
Natürlich haben wir einen hohen Qualitätsanspruch und wollen immer 100 % geben. In der Qualitätssicherung sind wir die prädestinierte Abteilung dafür. Doch wenn etwas nicht klappt, sind es auch wir, die Lösungen für die entstandenen Herausforderungen finden.
Für etwaige Abweichungen brauchen wir Korrekturen und Präventivmaßnahmen. Wir etablieren neue Prozesse, sodass Fehler nicht mehr auftreten. In der Qualitätssicherung sind wir nicht da, um Probleme anzuprangern. Wir sind da, um Lösungen zu entwickeln. Das ist ein elementarer Teil unserer Fehlerkultur.
Innovation bedeutet für Exeltis, neugierig und offen für Wandel zu sein. Wir fördern Risikobereitschaft und Agilität, sehen Fehler als Lernchancen und handeln langfristig mit einem Growth Mindset. Innerhalb von vier Jahren haben wir vier Originalprodukte auf den Markt gebracht und uns vom Generikaanbieter zum Originalanbieter gewandelt.
Business Continuity und Risk Management gehören zum Quality-Bereich. Es gibt dazu immer Risikoklassifizierungen – wie stufen wir die Ereignisse ein? Das Risiko zu managen bedeutet, den Blick auf Weitwinkel zu stellen und alle Vor- und Nachteile sowie alle Eventualitäten zu betrachten. So können wir Risiken minimieren.
Wenn wir versuchen, als Unternehmen zu wachsen, müssen alle Mitarbeitenden mitziehen. Nur gemeinsam können wir höhere Ziele erreichen. Auch ich befasse mich immer wieder mit Thematiken, die ich vorher nicht kannte und lerne beim Arbeiten ständig dazu.
Ein Growth-Mindset braucht Ressourcen von lokalen und globalen Kolleginnen und Kollegen, um sich auf immer wieder neue Herausforderungen einzustellen. Doch das gelingt uns gut. Wenn wir nicht an einem Strang ziehen würden, wären wir nicht zur Nummer 1 in der Frauengesundheit geworden.
Wenn Fehler oder Probleme auftreten, besprechen wir das innerhalb unserer Abteilung und finden einen Konsens. Wir sprechen natürlich auch mit allen beteiligten Personen.
Für komplexere Thematiken gibt es bspw. auch einen Sicherheitsausschuss. Die Verantwortung tragen die rechtlichen Funktionen an sich, doch durch den Diskurs ist die ‚Last‘ auf mehrere Schultern verteilt. Diese Absicherung tut gut.
Wer Berufseinsteiger ist und ein Pharmaunternehmen mit allen Facetten erleben möchte, bekommt bei Exeltis einen sehr guten Einblick. Wir sind ein mittelständisches Unternehmen mit etwa 90 Mitarbeitenden. Hier kennt noch jeder jeden und man ist kein kleines Zahnrad im großen Uhrwerk. Trotzdem arbeiten wir international und sind in einem spannenden Markt unterwegs. Das Menschliche ist sicher auch für Bewerberinnen oder Bewerber interessant, die sich aus großen Pharmaunternehmen heraus umorientieren möchten.
Die Leute ansprechen und kennenlernen. Kommunikation ist das A und O, wenn man bei Exeltis startet. Dann ein Open-Mindset aneignen oder besser gleich mitbringen. Und gerade für Berufseinsteiger gilt: sich erstmal mit allen Eindrücken befassen und daran wachsen.
Im Gegenzug haben neue Mitarbeitende einen Blick, der noch nicht betriebsblind ist. Sie sehen Prozesse anders oder können diese kritisch hinterfragen: "Warum macht ihr das so und nicht anders?" Auf diese neue Perspektive freue ich mich.